In der Schweiz sterben rund 90% der Bevölkerung nicht aufgrund eines plötzlichen Todes, sondern nach einer Krankheits- und Pflegephase. Überzeugt, dass qualitativ hochwertige Forschung zu einer besseren klinischen Praxis beiträgt, hat die SAMW von 2014 bis 2018 das Förderprogramm «Forschung in Palliative Care» durchgeführt. Der Schlussbericht bietet einen Überblick über Themen, Ergebnisse und Herausforderungen.
Was brauchen Menschen auf ihrem letzten Stück Weg? Um Forschungsprojekte zu unterstützen, die diese Frage aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten, konnte die SAMW zwei private Stiftungen gewinnen: die Stanley Thomas Johnson Stiftung und die Gottfried und Julia Bangerter-Rhyner Stiftung. In den Jahren 2014 bis 2018 wurden 138 Anträge geprüft, 34 Projekte finanziert und vier Stipendien für Ausbildungs- und Forschungsaufenthalte im Ausland gesprochen. Total investierte Summe: 4,4 Millionen. Was hinter diesen Zahlen an Ideen, Ergebnissen und Herausforderungen steckt, fasst der im Juni veröffentlichte Schlussbericht zusammen.
Auf wenigen Seiten erhält man einen Einblick in ausgewählte Projekte und entdeckt die Vielfalt der Themen und Disziplinen. Es geht um die Bedeutung von Dankbarkeit am Ende des Lebens, die Herausforderungen der Palliative Care bei ALS-Betroffenen zuhause oder die Frage «Herzoperation und/oder Palliative Care?». Darüber hinaus skizziert der Abschlussbericht, was es braucht, um die Forschung in Palliative Care in der Schweiz nachhaltig zu etablieren.
Die Broschüre ist auf Deutsch, Französisch und Englisch auf der Webseite der SAMW erhältlich und kann auch kostenlos gedruckt bestellt werden.